Weist Du, es gibt Menschen die Dich wesentlich Prägen.
Manche im Guten und manche im Schlechten.
Manchmal wirst Du auch geprägt, ohne dass es Dir selbst bewusst ist.
Eines haben aber all diese Menschen gemeinsam,
sie sind ein bestandteil Deiner selbst,
sie haben Dich zu dem gemacht, was Du heute bist,
sie haben Dich in Deinem Tun und Deinem Handeln beeinflusst,
sie sind ein Stück Deines Weges mit Dir gegangen.
Manche Menschen gehen lange Strecken des Weges mit Dir,
manche aber betreten Dein Leben nur für kurze Zeit.
Dennoch geben Dir all diese Menschen etwas mit auf Deinen Weg.
Nutze die Erkenntnisse, denen Du jeden Tag aufs  Neue begegnest,
mache das Beste aus den Worten der Menschen,
welche Dich begleiten,
lerne denen zu vertrauen, die es ehrlich mit Dir meinen
und denen aus dem Weg zu gehen, die Dich verletzen wollen!

Ich will mich hier bei all den Menschen gedanken,
welche mich stets begleitet haben, bei denen,
die mich immer noch begleiten und bei jenen,
welche mich in Zukunft begleiten werden.
Nichts auf der Welt ist so kostbar wir wahre Freundschaft.

Vor allem meinem Rudel möchte ich hier sehr herzlich danken.
Es ist schön zu wissen, dass egal was ich mache
und wenn es noch so falsch ist,
ich mich auf euren Rat verlassen kann
und selbst wenn ich den Rat nicht befolge, lasst ihr mich nicht hängen.
Ich danke Dir, mein bester Freund, dass Du mich in das
Rudel integriert hast, dass Du für mich da bist
und vor allem, dass Du es mir gewährst ab und an für Dich da zu sein.


Wie haben sie dich, Baum, verschnitten
Wie stehst du fremd und sonderbar!
Wie hast du hundertmal gelitten,
Bis nichts in dir als Trotz und Wille war!

Ich bin wie du, mit dem verschnittnen,
Gequälten Leben brach ich nicht
Und tauche täglich aus durchlittnen
Roheiten neu die Stirn ins Licht.

Was in mir weich und zart gewesen,
Hat mir die Welt zu Tod gehöhnt,
Doch unzerstörbar ist mein Wesen,
Ich bin zufrieden, bin versöhnt.

Geduldig neue Blätter treib ich,
Aus Ästen hundertmal zerspellt,
Und allem Weh zu Trotze bleib ich
Verliebt in die verrückte Welt.

(c) Hermann Hesse